Am Donnerstag, den 11.07., besuchten alle zehnten, zwei neunte und vier achte Klassen des Ludwig-Frank-Gymnasiums Mannheim die Stadt Trier, der ältesten Stadt Deutschlands mit dem ehemaligen Namen Augusta Treverorum.
Zusammen mit sieben begleitenden Lehrkräften fuhren 120 Jugendliche durch den Saar-Pfalz-Kreis in die schönste, besterhaltene, römische Stadt nördlich der Alpen. Der Preis für diese Exkursion war die Uhrzeit, zu der man sich am Mannheimer Hauptbahnhof treffen sollte – noch schlaftrunken traf sich die Mittelstufe um 7.15 Uhr. Die Fahrt lief glücklicherweise reibungslos ab und die anderen Mitfahrenden überkam zunächst ein Schock ob der großen Anzahl von Kindern im Zug – doch gab es für alle einen Sitzplatz und es wurde geschlafen, gespielt, geredet.
Am Ankunftsort wurden die Gruppen eingeteilt, um die Führungen im Rheinischen Landesmuseum und die Stadtführungen wahrzunehmen: Während die einen den privaten Goldschatz, die zur Schau stellenden „Instagräber“, die gewaltigen Mosaiken, die berührenden Säuglingsgrabinschriften und den Bau der Stadt Trier in Modellen erfahren und übersetzen durften, genossen die anderen die Führung durch die weitläufigen Kaiserthermen, die ehrwürdige Konstantinbasilika und die imposante Porta Nigra. Bei schönstem Wetter genossen die meisten ein Eis und das gute Essen in der Innenstadt.
Beeindruckend war vor allem die Information, dass Kaiser Konstantin nach Einführung des Christentums als Staatsreligion 395 n. Chr. alle Handwerker und Soldaten abzog, um nach Byzanz zu ziehen – die nachfolgend Konstantinopel hieß und nun unter dem Namen Istanbul bekannt ist.
Erfüllt von einem langen, aber kurzweiligen Tag und froh über den ganzen sozialen Austausch, den man nach langer coronabedingter Exkursion-Abstinenz genießen durfte, kehrte die lateinstudierende Mittelstufe beeindruckt und humanistischer geprägt nach Mannheim zurück.
E. Agnetta