Am Donnerstag, den 6. Juni wurde das Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim zur ersten „Schule der Vielfalt“ in Baden-Württemberg ernannt. Die feierliche Eröffnungszeremonie fand in Anwesenheit von Bürgermeister Dirk Grunert, dem Koordinator des Netzwerks „Schule der Vielfalt“ in Hessen Johannes Schramm, Vertretern der Presse vom Mannheimer Morgen, der Elternbeiratsvorsitzenden Petra Schultz, der Schulleitung sowie einiger Schülerinnen und Schüler statt.
Die musikalische Untermalung der Zeremonie wurde von der Musikfachschaft gestaltet und trug zu einer feierlichen Atmosphäre bei. Der Schulleiter Stefan Weirether eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede, in der er die Bedeutung dieses Titels für die Schule betonte und die gemeinsame Anstrengung würdigte, die zu dieser Auszeichnung geführt hat. Ehrengast Bürgermeister Dirk Grunert schloss sich den Glückwünschen an und hob die Vorbildfunktion des Ludwig-Frank-Gymnasiums für andere Schulen hervor, denn „Intoleranz darf nicht toleriert werden“.
Elia Agnetta und Franziska Fritz, die Koordinatoren für Vielfalt an der Schule, erklärten in ihren Reden den Weg zur Verleihung des Titels „Schule der Vielfalt“. Ausgangspunkt war der Seminarkurs „Queere Identität und Kultur“, der im kommenden Schuljahr bereits zum dritten Mal stattfinden wird. Im Rahmen dessen präsentierten außerdem T. Bivona und I. Küchler aus der Kursstufe 1 ihre Seminararbeiten, die bewiesen, wie man sich dem Thema, das aktuell auch häufig nur als Trend verstanden wird, wissenschaftlich annehmen und beispielsweise mit dem Leistungssport oder der Literatur in Beziehung setzen kann. Der Erfolg dieses Kurses führte zu weiteren Initiativen, Veranstaltungen und Fortbildungen und den Abstimmungen in der Gesamtlehrer- und Schulkonferenz, die letztlich die Grundlage für die Anerkennung als „Schule der Vielfalt“ bildeten.
Besonderen Stolz zeigte das Ludwig-Frank-Gymnasium bei der Unterzeichnung der Verpflichtungserklärung, die das Engagement der Schule für Vielfalt und Inklusion unterstreicht. Die Verpflichtung beinhaltet die Förderung einer offenen und toleranten Schulkultur, in der alle Schüler und Schülerinnen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität respektiert und wertgeschätzt werden. Symbolisch dafür hängt nun das Schild „Come in. Wir sind offen.“ im Schulhaus.
Ein weiteres Highlight der Feier war die Eröffnung der ersten „Toilette für alle“ an der Schule durch Bürgermeister Dirk Grunert. Diese neue Einrichtung ist ein wichtiger Schritt zur Förderung von Inklusion und symbolisiert das Engagement der Schule für eine offene und vielfältige Gesellschaft.
Das Ludwig-Frank-Gymnasium ist sehr stolz auf den Titel „Schule der Vielfalt“ und freut sich darauf, weiterhin eine Vorreiterrolle in der Förderung von Toleranz und Akzeptanz zu übernehmen.
F. Fritz
Anbei der Link zum Artikel von Katja Geiler im Mannheimer Morgen: