Das Thema „Nationalsozialismus“ ist das wahrscheinlich bedeutsamste Thema, das im Geschichtsunterricht behandelt wird. Nachdem wir – der Geschichts-Leistungskurs der KS2 – diese Einheit abgeschlossen hatten, besuchten wir ergänzend das „Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma“ in Heidelberg.
Dafür haben wir Geschichtsbegeisterten uns mit Herr Steinbrenner am Morgen des 18. November 2021 am Hauptbahnhof in Mannheim getroffen. Von dort aus ging es mit dem Zug nach Heidelberg. Nach einem kurzen Fußmarsch, erreichten wir das Dokumentations- und Kulturzentrum, welches mitten in der Heidelberger Altstadt liegt.
In diesem Zentrum des Gedenkens der Opfer des Holocausts aus der Gemeinde Sinti und Roma haben wir eigenständig in kleinen Gruppen Unterthemen erarbeitet und gleichzeitig einiges über den Ort als Ganzes gelernt. Schnell wurde klar, dass im Mittelpunkt die Menschenrechte stehen und in der Dauerausstellung ein besonderer Schwerpunkt auf der Dokumentation der Geschichte der NS-Völkermordverbrechen an den Sinti und Roma liegt. Wir untersuchten und zunächst Schritt für Schritt die Ereignisse der damaligen Zeit, d.h. der Planung über die systematische Ausgrenzung bis hin zur totalen Vernichtung einer ethnischen Minderheit. Nachdem wir Quellen analysiert, historische Filme geschaut und uns untereinander ausgetauscht hatten, präsentierten wir uns gegenseitig unsere Ergebnisse.
Nach dem ausführlichen Austausch der gesammelten Informationen und dem Beantworten unserer Fragen ging es am frühen Nachmittag durch die Heidelberger Altstadt zurück zum Hauptbahnhof.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Exkursion wirklich spannend und informativ war. Das Dokumentations- und Kulturzentrum hat eine einzigartige Dauerausstellung und ist ein eindrucksvoller Ort historischer Erinnerung. Auch wenn „schön“ das falsche Wort ist, war der Besuch des Dokumentationszentrums wirklich beeindruckend und auf alle Fälle weiterzuempfehlen.
Luka B. (KS2)