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Leeres Fach

Damals wurden viele ermordet, ganze Familien waren danach verschwunden. […] Mama hat uns später erzählt, dass alle erschossen wurden. Das habe ich erst später gehört, dass damals so viele Menschen erschossen worden sind. Einer von ihnen sei nackt entkommen, den hätte sie später im Wald erschossen. Aus den Gräben sei das Blut herausgekommen. Ich habe viele tote Menschen gesehen, viele tote Kinder, ich kann das nicht vergessen.

Die Gegenstände dieser Ausstellung symbolisieren Geschichten überlebender Sinti- und Roma-Kinder. Dieses spezielle Fach ist jedoch den Kindern gewidmet, die den Porajmos nicht überlebt haben. Viele starben bereits auf den Deportationen aufgrund von Mangelernährung und Krankheiten, einige wurden in den Arbeitslagern erschossen oder im Vernichtungslager Ausschwitz-Birkenau im Gas erstickt. Alleine in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurden in Auschwitz 4300 Sinti und Roma ermordet, die meisten davon Kinder oder alte Menschen.

Von vielen Mannheimer Sinti ist auch heute noch nicht klar, wann und wie sie ermordet wurden, drei bekannte Schicksale stehen stellvertretend an dieser Stelle:

Thusnelda Erika Reinhardt, geboren in Mannheim im Jahr 1933, ermordet in Ausschwitz am 15.11.1943 im Alter von 10 Jahren.

Elisabeth Reinhardt, geboren am 03. Februar 1940, ermordet am 03. August 1943 in Ausschwitz-Birkenau im Alter von 3 Jahren.

Mathias Steinbach, geboren am 05. April 1941 in Mannheim, für tot erklärt, Todesdatum festgelegt auf den 08. Mai 1945. Gestorben im Alter von 2 Jahren.

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